Traditionell wird ein Verstorbener in einem Sarg unter der Erde beigesetzt. Auf den Friedhöfen sind entsprechende Erdbestattungsgräber als Wahl- oder Reihengrab verfügbar, teilweise gibt es auch Möglichkeiten zur anonymen Beisetzung. Da Trauernden bei einer anonymen Beisetzung jedoch ein konkreter Bezugspunkt auf dem Friedhof fehlt, bieten sich als Alternative dazu auch Gräber mit geringem Pflegeaufwand an.
Reihengräber sind grundsätzlich als Einzelgräber ausgelegt. Bei einem Reihengrab kann die Lage der Grabstätte nicht frei gewählt werden, eine Verlängerung der Nutzung über die jeweilige Ruhezeit von maximal 25 Jahren hinaus ist meistens nicht möglich.
Im Unterschied dazu können Lage und Größe eines Wahlgrabes von Erwerbenden individuell ausgesucht werden. Wahlgräber erlauben auch Nutzungen als Gemeinschafts- oder Familiengrab. Die Zahlung entsprechender Gebühren vorausgesetzt, können Wahlgräber praktisch unbegrenzt genutzt werden.
Auf Wunsch kann von einem Steinmetz etwa ein halbes Jahr nach der Beerdigung eine liegende Gedenktafel auf der Grabstätte verlegt werden. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes „Amerikanisches Grab“. Eine solche Grabstätte ist in der Regel komplett pflegefrei und kann auch nicht bepflanzt werden. An ausgewählten Gräbern befindet sich aber oberhalb der Gedenkplatte ein Kiesbeet, das bepflanzt oder auf dem Grabschmuck abgelegt werden kann.
Ein „Amerikanisches Wahlgrab“ ist für zwei Verstorbene vorgesehen. Die Ruhezeit beträgt ebenfalls 25 Jahre und kann auf Wunsch verlängert werden. Bei der Beisetzung des Zweitverstorbenen muss die Grabstätte für diejenige Anzahl an Jahren verlängert werden, die zwischen den beiden Sterbefällen liegt. Ein Amerikanisches Wahlgrab ist komplett pflegefrei. Häufig befindet sich oberhalb der Gedenkplatte ein Kiesbeet, das bepflanzt oder auf dem Grabschmuck abgelegt werden kann. Die Grabplatte mit den Daten des oder der Verstorbenen wird etwa ein halbes Jahr nach der Beerdigung verlegt.
Wie bei der Erdbestattung wird der Verstorbene zunächst in einen Sarg aus Holz gebettet und später in einem Krematorium eingeäschert. Die Trauerfeier kann dabei vor der Einäscherung erfolgen oder mit der Urnenbeisetzung verbunden werden. Für die Urnenbeisetzung stehen mehrere Varianten zur Verfügung: In einem Einzelgrab (Reihen- oder Wahlgrab), in einem Urnengemeinschaftsgrab mit einem gemeinschaftlichen Gedenkstein oder auch anonym in einem Urnengemeinschaftsgrab. Die Nutzung von Einzelgräbern folgt den gleichen Regeln wie bei einer traditionellen Erdbestattung, ist aufgrund des geringeren Platzbedarfs aber mit niedrigeren Nutzungskosten verbunden.
Die Grabstätte ist für jeweils einen Verstorbenen vorgesehen, die Ruhezeit beträgt 25 Jahre und kann meistens nicht verlängert werden. Bereits kurz nach der Urnenbeisetzung kann ein Steinmetz eine liegende Gedenktafel auf der Grabstätte anbringen. Ein Urnenreihengrab mit liegender Gedenktafel ist komplett pflegefrei und kann nicht bepflanzt werden. Außerhalb der Mähzeiten können aber Blumensträuße oder weiterer Grabschmuck abgelegt werden.
Die Grabstätte ist in diesem Fall für zwei Verstorbene geeignet, die Ruhezeit beträgt ebenfalls 25 Jahre mit der Option auf eine Verlängerung. Beim Zweitverstorbenen muss die Grabstätte auch hier für diejenige Anzahl an Jahren verlängert werden, die zwischen den beiden Sterbefällen liegt. Ein Amerikanisches Urnenwahlgrab ist komplett pflegefrei. Bereits kurz nach der Urnenbeisetzung kann die Grabplatte mit den Daten des oder der Verstorbenen verlegt werden.
Von Bord eines Schiffes aus und fernab der Küste wird die Asche des Verstorbenen in einer wasserlöslichen Urne dem Meer übergeben. Die Angehörigen erhalten eine Urkunde, in der die genauen Positionsangaben des Bestattungsortes verzeichnet sind. Inzwischen gibt es mehrere Reedereien, die sich auf Seebestattungen in Nord- und Ostsee spezialisiert haben. Seebestattungen werden vom Kapitän des jeweiligen Schiffes vorgenommen, die Anwesenheit der Angehörigen oder einer erweiterten Trauergemeinde ist möglich.
Neben der Beisetzung auf offener See kann die Asche des Verstorbenen auch einem Bergbach in der Schweiz übergeben werden. Bergbachbestattungen werden in zahlreichen Gegenden des Nachbarlandes angeboten, mit dem Lauf des Gewässers endet der Weg zur letzten Ruhestätte dann in einem See oder über den Umweg eines größeren Flusses auch im Mittelmeer.
An zahlreichen RuheForst©-Standorten in allen Teilen Deutschlands kann die Urne mit der Asche des Verstorbenen im Wurzelgeflecht eines Baumes beigesetzt werden. Das Material der Urne ist biologisch abbaubar und verbindet sich im Laufe der Zeit voll und ganz mit der Natur. Den genauen Ort der Beisetzung können sich Interessenten schon zu Lebzeiten aussuchen und langfristig reservieren. Naturbestattungen im RuheForst© ermöglichen auch das Anlegen von Familien- oder Gemeinschaftsgräbern.
Über das Angebot in Deutschland hinaus können entsprechende Beisetzungen auch auf den Naturbegräbnisstätten Bergerbos und Eygelshof in den benachbarten Niederlanden vorgenommen werden. In der Schweiz besteht zudem die Möglichkeit der Almwiesenbestattung: Die Urne wird auf freier Flur in die Erde eingebracht oder die Asche des Verstorbenen auf der Wiese verstreut.
In Deutschland zeitweise etwas in Vergessenheit geraten, ermöglichen viele Friedhöfe inzwischen wieder die oberirdische Bestattung von Urnen im Kolumbarium. Je nach Standort bestehen Kolumbarien aus Urnenkammern, die in eine freistehende Mauer auf dem Friedhofsgelände oder in die Wände eines dafür vorgesehenen Gebäudes integriert sind. Nach der Beisetzung wird die jeweilige Urnenkammer mit einer Stein- oder Glasplatte verschlossen und kann üblicherweise 20 Jahre lang genutzt werden.
Wir stehen Ihnen gerne neben den hier aufgeführten Bestattungsarten für weitere Bestattungsformen beratend und organisierend zur Seite.