Das Gefühl der Trauer kann sich individuell in vielfältiger Weise auswirken. Mit dem Tod eines nahestehenden Menschen beginnt für Hinterbliebene eine Phase der Neuorientierung, die Wochen oder gar Monate andauern kann.
Bewusst oder unbewusst findet jeder für sich selbst einen Weg zur Bewältigung der Trauer. Das gilt gleichermaßen für Erwachsene wie auch für Kinder. Zuweilen kommen Kinder ganz von allein mit der Situation gut zurecht, besser gar als manche Erwachsenen. Wenn trauernde Kinder weinen, brauchen sie liebevollen Trost und keine Aufmunterung. Und wenn sie lieber für sich sein möchten, kann der vorgesehene Familienausflug auch verschoben werden.
Angehörige Kinder wollen im Trauerfall nicht ausgeschlossen, sondern schon aus ihrer natürlichen Neugier heraus in das Geschehen einbezogen werden. Ob sie an der Trauerfeier oder Beisetzung teilnehmen, sollte ihnen selbst überlassen bleiben. Sie freuen sich auf jeden Fall aber später über gemeinsame Rituale der Erinnerung: auf einen Besuch der Grabstelle von Oma oder Opa, auf das Anzünden einer Kerze an den Geburts- oder Todestagen. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie im Einzelfall unsicher sind oder Tipps für weitergehende Möglichkeiten der Unterstützung benötigen.